Im Jahre 1983 bezog Burkhard Wilmes mit seiner Frau und seinen Kindern den Neubau ihres Einfamilienhauses in Benhausen. Dass damit der Stadtteil um eine besondere und aktive Persönlichkeit bereichert wurde, zeichnete sich sehr schnell im Vereins- und im politischen Leben des Ortes ab. In seiner ruhigen und überzeugenden Art konnte Burkhard Wilmes zahlreiche Mitglieder für den Sport- und den Schützenverein gewinnen, weil er im Engagement der Bürger in örtlichen Gruppierungen einen wichtigen Beitrag für das Dorfleben sah.
Als ehemals aktiver Schwimmer und Wasserballer galt seine besondere Vorliebe dem Sport. Fast folgerichtig wurde er 1998 mit überwältigender Mehrheit zum Vorsitzenden des Sportvereins Blau-Weiß Benhausen gewählt. In seiner Amtszeit von 1998 bis 2017 stellte Burkhard Wilmes maßgebliche Weichen für den Sportverein. So wurde die Sportanlage am Bahndamm 2001/2002 mit riesigen Eigenleistungen renoviert, der 2006 folgende Sportplatz machte die Anlage am Bahndamm zu einem kleinen Schmuckstück, auf dem seit Jahren auch die Jugend-Kreispokalendspiele ausgetragen werden. Auf Initiative von Burkhard Wilmes wurde zudem die Beitragsordnung verändert und damit eine nachhaltige Konsolidierung der Vereinsfinanzen grundgelegt.
Dabei verstand es Burkhard Wilmes immer, Konsequenz in der Sache mit einer offen-herzlichen Art im Umgang mit den Menschen zu verbinden, um sich damit um die Belange des Vereins zu kümmern. Der SV Blau-Weiß Benhausen verliert mit Burkard Wilmes einen großartigen und wertvollen Vereinsaktivisten, dessen Arbeit von einem hohen Maß an Engagement, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit auch über seine Vorstandstätigkeit hinaus geprägt war. Er war seit 2017 Ehrenvorsitzender des Sportvereins.
Burkhard Wilmes Engagement beschränkte sich aber nicht nur auf den Sportverein in Benhausen. Seit 1983 war er Mitglied im hiesigen Schützenverein. Im Jahre 2008 wurde er für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Im Jubeljahr 2011 wurde er mit dem Bataillonsverdienstorden geehrt. Unermüdlich setzte sich Burkhard Wilmes auch für die kommunalpolitischen Belange der Stadt Paderborn ein. Zuerst als sachkundiger Bürger im Sportausschuss und später über viele Jahre als CDU-Ratsherr für den Wahlbezirk Benhausen / Dahl. Seine klaren und gefestigten Meinungen zu politischen Themen brachten ihm hohe Anerkennung über alle parteipolitischen Grenzen hinweg ein. Der Stadtteil Benhausen verdankt ihm viele positive Veränderungen, sei es im Bereich der Baulandentwicklung, den Erweiterungen und Sanierungen der Turn- und der Schützenhalle und des Kindergartens, wie auch bei der Erneuerung des örtlichen Wegenetzes.
Trotz mehrerer Krankenhausaufenthalte informierte er sich fortwährend über die Belange Benhausens und war besorgt bezüglich der neuen Entwicklungen für den Ort, die sich aus den aktuellen Planungen abzeichnen. Selbst in den letzten Wochen nutzte er daher seine Kontakte im Rat und in der Verwaltung, um sich für sein Benhausen einzusetzen.
Der Sportverein, der Schützenverein und insbesondere der Dorfrat verlieren mit Burkhard Wilmes einen Aktivposten, der kaum zu ersetzen ist. Die Kernaussage in der Laudatio zum Ausscheiden als Vorsitzender des Sportvereins lautet damals: „Gäbe es Burkhard Wilmes nicht, würde dem Ort Benhausen etwas Wichtiges fehlen“. Nach wenigen Tagen spürt man bereits die Lücke, die er im Ort hinterlassen hat..